Die wichtigsten technischen Daten eines Transformators sind in der Regel auf seinem Typenschild unter bestimmten Einsatzbedingungen angegeben. Dazu gehören vor allem: Nennleistung, Nennspannung und deren Abgriffe, Nennfrequenz, Wicklungsanschlussgruppe, Nennleistungsdaten (Impedanzspannung, Leerlaufstrom, Leerlaufverlust und Kurzschlussverlust) sowie das Gesamtgewicht.
Nennleistung (kVA)
Die Kapazität, die im Dauerbetrieb bei Nennspannung und Nennstrom geliefert werden kann.
Nennspannung (kV)
Die Betriebsspannung, die der Transformator bei längerem Betrieb aushält. Um Netzspannungsschwankungen auszugleichen, ist die Oberspannungsseite des Transformators mit Abgriffen ausgestattet. So lässt sich die Niederspannungsleistung durch Variation der Windungszahl in der Oberspannungswicklung anpassen.
Nennstrom (A)
Der Strom, der unter der Nennkapazität kontinuierlich fließen darf.
Leerlaufverlust (kW)
Die aufgenommene Wirkleistung, wenn die Nennspannung mit der Nennfrequenz an die Anschlüsse einer Wicklung angelegt wird, während die anderen Wicklungen offen bleiben. Dies hängt von der Leistung und dem Herstellungsprozess der Siliziumstahlbleche im Kern sowie der angelegten Spannung ab.
Leerlaufstrom (%)
Der Strom, der durch die Primärwicklung fließt, wenn der Transformator mit Nennspannung betrieben wird und die Sekundärseite unbelastet ist. Er wird üblicherweise als Prozentsatz des Nennstroms angegeben.
Lastverlust (kW)
Die vom Transformator aufgenommene Leistung, wenn die Sekundärwicklung kurzgeschlossen ist und der Nennstrom an der Nennanzapfungsposition an die Primärwicklung angelegt wird.
Impedanzspannung (% )
Die an der Primärwicklung anliegende Spannung, wenn die Sekundärwicklung kurzgeschlossen ist und der Kurzschlussstrom den Nennwert erreicht. Dies wird im Allgemeinen als Prozentsatz der Nennspannung ausgedrückt.
Phasenzahl und Frequenz
Dreiphasig wird mit „S“ und einphasig mit „D“ gekennzeichnet. Die Standardfrequenz in China beträgt 50 Hz, während in einigen Ländern (z. B. den USA) 60 Hz verwendet werden.
Temperaturanstieg und Abkühlung
Die Differenz zwischen der Temperatur der Transformatorwicklung (oder der oberen Ölschicht) und der Umgebungstemperatur wird als Wicklungs- oder Öloberflächentemperaturanstieg bezeichnet. Bei ölgefüllten Transformatoren liegt die Wicklungstemperaturanstiegsgrenze bei 65 K und die Öloberflächentemperaturanstiegsgrenze bei 55 K. Zu den Kühlmethoden gehören ölgefüllte Selbstkühlung, Zwangsluftkühlung, Wasserkühlung, Rohr- und Blechkühlung usw.
Isolationsniveau
Es gibt Standardisolationsklassen. Beispielsweise wird der Isolationsgrad eines Transformators mit einer Hochspannungsnennspannung von 35 kV und einer Niederspannungsnennspannung von 10 kV als LI200AC85/LI75AC35 bezeichnet. Dabei steht LI200 für eine Blitzstoßspannung von 200 kV und eine Wechselspannungsfestigkeit von 85 kV auf der Hochspannungsseite, während LI75 für eine Blitzstoßspannung von 75 kV und eine Wechselspannungsfestigkeit von 35 kV auf der Niederspannungsseite steht. Der Isolationsgrad der von Aokesi High-Tech Co., Ltd. hergestellten Öltransformatoren beträgt derzeit LI75AC35. Das bedeutet, dass die Hochspannungsseite eine Blitzstoßspannung von 75 kV und eine Wechselspannungsfestigkeit von 35 kV aufweist. Da die Niederspannungsseite 400 V hat, kann dieser Wert vernachlässigt werden.
Verbindungsgruppensymbol
Basierend auf der Phasenbeziehung zwischen Primär- und Sekundärwicklung können Transformatorwicklungen in verschiedenen Kombinationen, sogenannten Wicklungsanschlussgruppen, angeschlossen werden. Zur Unterscheidung zwischen verschiedenen Anschlussgruppen wird häufig die Uhrnotation verwendet. Dabei dient der hochspannungsseitige Netzspannungszeiger als Minutenzeiger (fest auf 12), während der niederspannungsseitige Netzspannungszeiger als Stundenzeiger fungiert. Die Zahl, auf die der Stundenzeiger zeigt, bestimmt das Anschlussgruppensymbol. Beispielsweise steht Dyn11 für eine dreieckgeschaltete Primärwicklung, eine sterngeschaltete Sekundärwicklung mit Neutralleiter und die Gruppennummer 11.