Viele Unternehmen setzen Trockner ein. Doch selbst mit Trocknern kann nicht garantiert werden, dass keine Feuchtigkeit in der Druckluft kondensiert. Im Folgenden werden die verschiedenen Gründe für eine unvollständige Feuchtigkeitsentfernung aus der Druckluft nach dem Durchlaufen eines Trockners sowie die entsprechenden Lösungen anhand praktischer Situationen analysiert.
Gründe und Lösungen für die unvollständige Entwässerung von Druckluft nach dem Durchlaufen eines Trockners
1. 90 % der Feuchtigkeit in Druckluft wird in Luftspeichern gespeichert. Kältetrockner und kaltregenerierende Trockner können nur die verbleibende geringe Feuchtigkeitsmenge in gasförmiger Form verarbeiten. Luftspeicher sind die wichtigste und wichtigste Ausrüstung zum Trocknen und Reinigen von Druckluft.
2. Luftspeicher können jedoch nur flüssige Feuchtigkeit abscheiden. Druckluft kann nur unter den ihrem Druck entsprechenden Drucktaupunkt abgekühlt werden, damit der Luftspeicher Feuchtigkeit abscheiden kann. Daher hat der Effekt der Nachkühlung einen erheblichen Einfluss auf den Feuchtigkeitsgehalt der Druckluft.
3. Der Drucktaupunkt eines Kältetrockners muss 10 °C unter der Umgebungstemperatur liegen, sein optimaler Drucktaupunkt liegt jedoch bei 4 °C. Dies liegt daran, dass Wasser bei 4 °C die höchste Dichte hat, sich dadurch am leichtesten trennen lässt und keine Eisblockaden verursacht.
4. Prinzipiell können regenerativ arbeitende Trockner nur gasförmige Feuchtigkeit (also Wasserdampf) verarbeiten. Eine große Menge flüssigen Wassers, die in einen regenerativ arbeitenden Trockner gelangt, beeinträchtigt die Leistung der Maschine erheblich.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Nachkühler und Luftspeichertanks die kritischsten Geräte zur Wasserentfernung sind. Andere Trocknungsgeräte spielen nur eine ergänzende Rolle und sollten nicht im Mittelpunkt der Drucklufttrocknung stehen.
Spezifische Ursachen und Lösungen
1. Verstopfte Kühlrippen
Staub oder andere Ablagerungen, die die Kühlrippen blockieren, verringern die Kühlleistung der Druckluft und erhöhen den Drucktaupunkt. Dies erschwert die Feuchtigkeitsentfernung in Nachbehandlungsgeräten. Im Frühjahr beispielsweise sind die Kühler von Luftkompressoren oft mit Weidenkätzchen verstopft. **Lösung**: Installieren Sie Filterschwämme an den Fenstern der Luftkompressionsstation und blasen Sie regelmäßig Staub von den Kühlern, um eine effektive Kühlung der Druckluft und eine normale Wasserentfernung zu gewährleisten.
2. Fehlfunktion des Wasser-Luft-Abscheiders (eine Vorrichtung zur Wasserentfernung in Schraubenluftkompressoren)
Wenn der Luftkompressor einen Zyklonabscheider verwendet (mit integrierten Spiralleitblechen zur Verbesserung der Abscheideleistung, was den Druckabfall erhöhen kann), ist die Abscheideleistung nur bei der Nennleistung hoch. Abweichungen von der Nennleistung verringern die Leistung und führen zu einem Anstieg des Taupunkts. **Lösung**: Überprüfen Sie den Wasser-Luft-Abscheider regelmäßig und beheben Sie Verstopfungen oder andere Störungen umgehend. Wenn der Abscheider im feuchten Sommer kein Wasser ableitet, überprüfen und reparieren Sie ihn umgehend.
3. Übermäßiger Druckluftverbrauch außerhalb des Auslegungsbereichs
Ein großer Druckunterschied zwischen der Druckluftstation und dem Verbraucher führt zu einer hohen Luftströmungsgeschwindigkeit und verkürzt die Kontaktzeit zwischen Druckluft und Adsorbentien. Dies führt zu einer ungleichmäßigen Verteilung im Trockner, wobei sich der übermäßige Luftstrom in der Mitte konzentriert und dort zu einer schnellen Sättigung der Adsorbentien führt. Gesättigte Adsorbentien können keine Feuchtigkeit mehr aufnehmen, was zu Kanalbildung (Druckluft transportiert eine große Menge Feuchtigkeit durch den zentralen Bereich) und flüssigem Wasser am Verbraucherende führt. Darüber hinaus verursacht die schnelle Ausdehnung der Druckluft während des Transports zum Niederdruckende einen erheblichen Temperaturabfall. Wenn die Temperatur unter den Drucktaupunkt fällt, kondensiert übersättigter Wasserdampf. Im Winter kann dieser schnell an den Innenwänden von Rohrleitungen gefrieren und diese allmählich verstopfen.
Lösung: Erhöhen Sie den Druckluftstrom. Ergänzen Sie beispielsweise überschüssige Instrumentenluft mit der Prozessluft, schließen Sie die Instrumentenluft über ein Regelventil an die Vorderseite des Prozesslufttrockners an und lösen Sie so sowohl die unzureichende Versorgung mit Prozessdruckluft als auch das Kanalisierungsproblem im Adsorptionsturm des Trockners.
4. Lose Füllung von Adsorbentien in Adsorptionstrocknern
Adsorptionstrockner verwenden aktivierte Tonerde. Ist die Füllung locker, reiben und kollidieren die Adsorbentien unter dem Einfluss von Hochdruck-Druckluft, was zur Pulverisierung führt. Durch die Pulverisierung vergrößern sich die Lücken zwischen den Adsorbentien, wodurch große Mengen Druckluft unbehandelt durchströmen und den Trockner letztendlich unwirksam machen. Dies äußert sich in einer großen Menge flüssigen Wassers und Schlammbildung in den Staubfiltern.
Lösung: Füllen Sie aktivierte Tonerde so dicht wie möglich ein und prüfen und füllen Sie sie nach Gebrauch regelmäßig nach.
5. Öl in der Druckluft verursacht eine „Ölvergiftung“ der aktivierten Tonerde
Schraubenkompressoren verwenden Superkühlmittel mit hoher Wärmeleitfähigkeit zur Kühlung der Druckluft. Wird das Kühlmittel nicht vollständig von der Druckluft getrennt, führt die austretende Luft Öl mit sich. Öl haftet an der Oberfläche aktivierter Aluminiumoxidkugeln, verstopft deren Kapillarporen und deaktiviert deren Feuchtigkeitsaufnahme (Ölvergiftung).
Lösung: Ersetzen Sie die Filterelemente zur Ölentfernung regelmäßig, um eine gründliche Öl-Gas-Trennung im Luftkompressor und eine effektive Ölentfernung zu gewährleisten. Vermeiden Sie außerdem ein Überfüllen des Superkühlmittels im Gerät.